Symlinks

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Platthammer
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Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Guten Tag zusammen,
ich bin neu hier und komme wie sollte es anders sein, mit einem Problem, welches ich denke, über Dopus lösen zu können.
Ich habe ein Laufwerk oder auch Dokumentenordner im Netz. Auf diesen können einige Leute darauf zugreifen. Es ist schwierig darin noch etwas zu finden, da jeder seine eigenen Gedanken zum Abspeichern bezüglich des Unterordners hat.
Mein Gedanke dazu wäre, dass ich mir dieses Laufwerk komplett mit allen Dateien nochmal auf meinem Rechner erstelle, nur nicht mit den Inhalten der Dateien, sondern mir nur von jeder Datei oder Ordner einen Verweis oder auch Alias genannt ablege. Somit könnte ich mir diese Dateien oder Ordner auf meinem PC sortieren und schieben wie ich es möchte, ohne die Netzstruktur angreifen zu müssen.
Schön wäre es natürlich, auch wenn ich mir die Struktur nach gewissen Kriterien sortieren lassen könnte, aber ich denke, das wäre zu viel des Guten, dazu bräuchte man dann eine Daten Management Software.
Mein Problem wird hier denke ich liegen, dass die Symlinks auch immer aktuell bleiben. Was würde passieren, wenn jemand eine Datei nimmt und diese wieder woanders speichert?
Die Frage ist:
Kann man mit Dopus ein Abbild eines riesigen Datenordners mit Verweisen erstellen? Wäre oben genanntes Vorhaben mit Dopus möglich ?

Ich wusste gar nicht das es Dopus noch gibt, ich hatte es früher mal auf dem Amiga ^^
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Nobmen
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Re: Symlinks

Beitrag von Nobmen »

da könnte die eingebaute funktion "everything" vielleicht helfen.
hier scannt die option alles auf den angegebenen orten.
bestimmte orte können auch ausgeschlossen werden.
dabei wird eine kleine datenbank erstellt. (akutalliersiert sich selbstständig)
dadurch wird eine suche schneller und es ist egal wo sich die datei befindet.
gesuchte datei wird mit pfad aufgelistet.
Platthammer
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Na das wäre schon Teils teils.
Ich hätte da aber schon ganz gern einen eigenen Verzeichnisbaum aus Verweisen, wenn man darauf klickt, soll sich die Datei öffnen, egal wo sie auf dem Laufwerk liegt.
Dachte da eher so an mklink.
Also ich habe meine Datei oder auch Ordnerstruktur auf meinem PC in Form von Links die dann im Netzwerk auf die richtigen Dateien zugreifen.
Ja die Suche wäre entschieden schneller und ich wäre in meiner Struktur der Datenanordnung flexibler.
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tbone
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Um wieviele Files und wieviel Mega/Giga/Terrabyte geht es so ca.?!..

Ja, man kann eine eigene Struktur mit Links aufbauen, problematisch wird aber vermutlich, wenn Files aus dem Chaos-Ordner entfernt werden oder neue hinzukommen. Wie aktualisiert sich dann die lokale Struktur? Problematisch auch, wenn jemand im Chaos-Ordner eine Datei einfach nur umsortiert, Dein lokaler Link ist dann veraltet, nutzlos und lässt sich vermutlich nicht wieder verbinden.

Man könnte die Links auf irgendeine Art synchronisieren, verweiste Links löschen und neue Links für neue Dateien anlegen, das wäre aber nur praktikabel, wenn die Chaos-Struktur sich nicht oft und deutlich ändert, denn ein paar hundert neu erstellte Links will man sicher nicht regelmässig neu in die lokale Struktur einordnen, wann immer sich der Dateibestand im Chaos verändert oder vermehrt hat.

Mit der voidtools "Everything Search" lässt sich ein Offline-Katalog anlegen, wie Nobmen schon schrieb, aber umsortieren kann man darin nicht, nur ganz komfortabel und schnell suchen. Die Everything-Suche-Integration von DO ist etwas halbherzig noch, dafür kann man die guten Vorschaufunktionen von DO nehmen. Der Client der Everything-Suche wiederum bietet ein besseres Suchen, hapert aber dann bei den Vorschaumöglichkeiten.

Sofern die Menge/Größe der Chaos-Struktur es zulässt, müsste man alle Files über einen SHA1 Hash oder ähnlich indizieren, dann wäre der Dateiname und die Position im Chaos-Folder egal, man würde die Datei über den Hash immer wieder finden, sollte sie sich verschieben. Das ist mit DO Boardmitteln direkt aber nicht zu machen. Man könnte sich etwas zusammenprogrammieren, aber das muss man wollen, vorher würde ich nochmal nach Softwarelösungen suchen, die für sowas vielleicht schon erfunden worden sind.

DO oder Everything-Search könnte man jedoch hernehmen um "gespeicherte Suchen" anzulegen, falls die Dateien in irgendeiner Weise zu erkennen sind (Name, Tags, Endung z.B.). Man könnte Sätze von Suchen anlegen die erstmal etwas vorsortieren und die man dann mit weiteren Filtern immer weiter reduziert, bis man gefunden hat was man sucht.

Man könnte den Chaos-Ordner vielleicht auch wenigstens noch einmal für alle nach EINEM Schema sortieren und dann alles auf "Read-Only" setzen.. o)
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Re: Symlinks

Beitrag von amiga1200fan »

Warum sucht man dort etwas? Haben die Dateien keinen Namen?
Wenn dort keine Ordnung herrscht, kann es ja nicht wichtig sein. Etwas zu finden ist dann ja wohl Zufall.

Ich würde das Chaos beenden. :D
Jeder bekommt seinen Ordner mit allen Rechten, ansonsten können alle auf die nicht eigenen Ordner lesend zugreifen.

Sorry, aber du verwaltest nur das/ein Chaos.
Ich wusste gar nicht das es Dopus noch gibt, ich hatte es früher mal auf dem Amiga ^^
Als ich Anfang 2000er vom Amiga zu Windows gewechselt bin, habe ich insgeheim gehofft, es dort zu begrüßen.
Hat geklappt.

Was ich vermisse, ist z.B. mehrere Ziele anzugeben.
Ein Lister wurde als Quelle gesperrt, die anderen als Ziel. Und schon ging das Kopieren los. 8-)
Platthammer
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Genau das ist ja mein Problem, auf dem Laufwerk liegen zig TB an Maschinendaten, Angeboten, Projekte, Dokus usw.
Wir haben einen neuen Meister der von so etwas einfach überhaupt keine Ahnung hat. Bisher hatte jeder sein Zeug auf seinen Rechner, aber irgendwie muß ja alles für jeden von uns verfügbar sein. Also hat er Ordner angelegt, erstmal nach Abteilungen sortiert, darin Maschinen, Instandhaltung; Anlagen Netzwerke, Druckluft, Dampf WAsser, Energiemessung, Prüfungen usw... nächste Ebene dann Pläne, Zeichnungen, Dokus, Schaltpläne, Einzelheiten, Software, Hersteller Komponenten usw. nächste Ebene Archive wo von allem aus der oberen Ebene die Änderungen gespeichert werden, Updates Planänderungen Explosionszeichnungen usw.
DAs ist erstmal nicht schlecht gedacht, aber es gibt ja auch sehr vieles wo man da nichts der Gleichen findet. kleines Bsp. wozu braucht ein einfaches Dampfventil mit Handrad Stromlaufplanordner oder Energiemessordner etc., verstehst was ich meine ?
Dazu kommt das die Maschinen bei jedem anders benannt werden. Bei den Arbeiter ist es die Maschine von Hersteller xxx, der andere sagt das ist die DRehbank 5, der eine möchte nach Inventarnummern sortieren, der nächste nach Kostenstellen usw...
Somit ergibt sich für jeden eine eigene Sichtweise, was bei eingefahrenen Strukturen nicht raus zu bekommen ist.
Ich hätte mir das jetzt so gelegt wie ich es möchte, da gehe ich jedem Ärger aus dem Weg. Es gibt kein Zuordnungssystem welches für jeden schlüssig wäre. Somit lasse ich die Müllhalde und verwalte für mich nur die Verweise, geht schneller und für mich übersichtliger.
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tbone
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Also das übliche Ablage-Chaos! o)

Andere Firmen sind dahingehend nicht unbedingt anders und die Ablage-Systeme / Software ändert sich auch alle paar Jahre, egal wofür, vielleicht tröstet Dich das etwas. o) Von daher hat der Chef hier vielleicht zufällig eine ganz gute Entscheidung getroffen, es zumindest erstmal alles im Filesystem zu belassen. Sind die Dokumente erstmal in einem DMS, kommt man unter Umständen noch schwieriger dran und/oder findet gar nichts mehr. o)

Ich speichere ja viel in Ordnern und Dateistrukturen und Texte/Notizen usw. möglichst als PlainText/ASCII-Dateien.. das ist derzeit so mit die zukunftsicherste Ablage meiner Meinung. Hat man erstmal irgendeine Datenbank am Bein oder ein komisches Dateiformat, ist es mit dem Lesen in 20 Jahren unter Umständen viel schwieriger.

So, das alles löst Dein Problem aber noch nicht, Du müsstest mal überlegen ob Du programmieren kannst, so ein bisschen wenigstens, ohne jegliches KnowHow in dieser Ecke, wirst Du mit den angelegten Links allein vermutlich nicht happy.
Platthammer
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Welche Sprache?
Mit C, C+, C++, C#, VB, VBA, PHP, SQL, Python, Delphi komme ich klar, aber wenn es dann an JavaScript oder Jason und dergleichen geht bin ich raus.
Dafür nutze ich meist das Visual Studio.
Die Software für die im Ordner findbaren Formate sind auch lokal auf dem Rechner vorhanden. Wie gesagt, vorerst geht es nur um das Management der persönlichen Ordnerstruktur, natürlich sollte die sich am Tag auch einmal überprüfen, ob die Links noch am Leben sind.
Haben andere Firmen denn tatsächlich auch solche Probleme ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das diese Probleme in großen Netzwerkstrukturen auch vorhanden sind, wie soll denn da noch jemals etwas gefunden werden ?
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tbone
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Wer C bis ++ und PHP und Python kann, der kann auch JS, da sehe ich gar kein Problem!.. o)
Du musst Deine Lösung ja auch nicht in DO integrieren (da geht nur JS und VBS, letzteres nicht zu empfehlen), sondern kannst frei Schnauze irgendetwas nehmen, womit Du am Besten und schnellsten zum Ziel kommst.

Vielleicht probierst Du auch mal ein DMS aus, das muss nicht schlecht sein, aber es braucht halt auch einen Maintainer und Wartung, ob Du das für die ganzen TB hinbekommst, keine Ahnung! o) Für die eigene Lösung wäre eine kleine Datenbank, die nur die Hash-Werte, Dateinamen und Pfade aufnimmt vermutlich auch angebracht, wenn Du SQL kannst, wäre das ja kein Thema.

Am Ende brauchst Du von DO gar nichts mehr dafür, denke ich, weil Du das Anlegen/Löschen/Updaten der Links usw. in Deiner Lösung ja auch können musst (um den Sync und das Verschieben/Löschen der Files abzubilden).

Dann mal los! o)

Vielleicht kriegst Du das ja auch auf GitHub hin, würde ich mir dann gerne mal angucken, weil ich eine ähnliche Problematik habe.

Und was die anderen Firmen angeht, ja.. viel Chaos. Ich hatte eine zeitlang mit EDV und IT bei Banken, Versicherungen usw. zu tun, man will gar nicht gesehen haben wie die da arbeiten! o) Ob Berechtigungen oder der Zugang zu Daten und Dokumenten, oft funktioniert es über x-viele Systeme gleichzeitig, nichts ist synchronisiert, nichts ist zusammengeführt. Ist vor allem dann gerne der Fall, wenn man Unternehmen hat, die einige andere in den letzten x-Jahren aufgekauft haben, man übernimmt dann deren "Daten-Zeug" erstmal so irgendwie. Bis die Daten der gekauften Firma dann sauber irgendwo integriert sind, das dauert Jahre, u.U. Jahrzehnte. Das dauert u.U. auch mal so lange, bis die Entwickler von SystemX schon alle in Rente sind und dann keiner mehr weiß, wie das Programm auf dem Mainframe eigentlich funktioniert, was da täglich 10TB Daten verarbeitet. Es ist halt noch in Assembler geschrieben und geht irgendwie, aber anpassen kann das keiner mehr.

Außerdem wechseln ja auch ständig die Vorstände, die bringen dann wieder eigene Manager mit, man kennt sich, die haben wieder Beziehungen zu anderen großen Buden und deren Software-Lösungen, die müssen dann natürlich angeschafft werden und so geht das immer hin und her mit den Daten und Dateien. Von einem System ins andere, manche Mitarbeiter nehmen das dann irgendwann nur noch zur Kenntnis und versuchen sich selber zu organisieren, so ungefähr wie bei Dir. o) Cloud muss ja auch noch gemacht werden, obwohl die wenigsten das brauchen und so stolpert alles irgendwie Richtung vorwärts. Ist wohl normal, hätte ich früher aber auch nicht gedacht.
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

So wie du das darstellst, ist das sogar glaubwürdig, allerdings auch furchtbar gruselig ^^
Na ja, ich hatte im Hinterkopf, wie offen Dopus immer war, um so, so ziemlich jede Anpassung automatisiert lösen zu können. Mein erster Gedanke war den Befehl mlink in einem der freien Befehlskästchen unten zu implementieren (Kenntnisstand Dopus 3.1) um so mich irgendwie dahin zu wursteln.
Noch wichtiger ist für mich jetzt auch die Erkenntnis, dass es anderen auch so ergeht und ich immer der Meinung war, dass das einfach nur der Unfähigkeit eines jedem das Netzwerk zu benutzen ist. Wenn das aber doch wirklich solch ein Riesen-Problem ist, gibt es da nicht wenigstens goldene Regeln, an die sich jeder zu halten hat, oder irgendeine andere Lösung, um das alles zu umgehen?
Ich meine, wir sind ja nun nicht die Deutsche Bank oder der VW Konzern, aber wenn das bei uns schon so schlimm ist, wie soll das denn da ablaufen. Ja dort geht auch vieles über die Gruppenrichtlinien und Netzwerkcluster, aber die haben ja nicht nur Zugriffsberechtigungen zu beachten, sondern auch eine viel höhere Datenflut. Definiert man die Ordnerstrukturen noch präziser wird die Sache doch dann richtig unübersichtlich durch die vielen zusätzlichen Ordner und Ordnerebenen.
Gibt es da aus deine Sicht eine Lösung ?
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tbone
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Nein, es gibt keine Univerallösung.

Wenn man nur eine Filesystem-Ablage hat, ist es halt schwierig mit Links und Tags und extra Metadaten zu irgendwelchen Dateien und Ordnern, auch mal einen Kommentar oder einen Link zu schicken (nach extern), ist eher unmöglich. Dafür kostet das praktisch nichts, ist einfach zu backuppen und auch noch ewig lesbar, ganz ohne Lizenz- und Consulting-Kosten.

Wenn Du statt Filesystem eine art DMS einführst (also so ein Document Management System), dann hast Du vermutlich Lizenzkosten, u.U. Consulting-Kosten weil sich damit intern keiner auskennt, dann auch immer extra Sorgen und Kosten, wenn Du dieses DMS mal wechseln willst oder musst oder die Firma sich auftrennt oder zusammengeht. DMS ist meist komplexer als Filesystem, dafür hat man Links nach überall, vielleicht auch eine Dokument-Versionierung, extra Kommentare, Tags, Artikel usw usf.. Ein Web-Interface gibt es sicher auch mit dabei und wenn man das wartet und es das einzige System ist, dann kann das damit auch alles gut funktionieren.

Aber das Thema "einziges System".. das ist halt auch so eine Sache, ich weiß nicht mehr wieviele Systeme für Mails, Kundentickets, interne Entwicklungs-Tickets und Bugs, Projektplanung usw.. ich in den letzten 20 Jahren schon benutzt habe. Es gibt meistens nicht nur ein System, und dann flattern die Infos mal hier und mal dort, ahja und den schnöden Fileserver den gibt es ja auch noch meistens dazu! o)

Eine richtig gute Dateiablage kann funktionieren, wenn man den anderen "Online und Link"-Kram nicht braucht, aber dann müssen sich alle an gewisse Regeln halten. Wenn das verlottert, weil die Dateinamen nicht erwartungsgemäß gesetzt werden, oder ich sag mal die Kundennummer und das Datum am Angebotsschreiben immer fehlt, jede Datei nur Angebot1.docx und Angebot2.docs heisst, ja dann bist Du verloren, das wird sehr hässlich über die Zeit. o) Nur über Filesystem wird ein große Firma aber auch nicht arbeiten, das ist zu unflexibel und nicht jeder Mitarbeiter sitzt intern oder hat VPN und kann direkt auf ein Netzwerklaufwerk gehen, auf dem dann die ganze Firma abgelegt ist.

Problematisch ist ja auch immer das Arbeiten an einer Datei im Filesystem, kommt also für viele daher auch nicht in Frage. Jede "Lösung" schafft neue Probleme, so kann man das glaube ich ganz gut zusammenfassen. Deswegen bin ich so langsam auch wieder dafür, die normalen Karteikarten zu nehmen! o) Der Computer und die Software sollte doch dem Menschen einst die Arbeit erleichtern, was ist denn daraus geworden?

Die halbe Firma ist jetzt immer damit beschäftigt Backups anzulegen, neue Anbindungen zu schaffen, mehr Internet, mehr VPN, größere Bildschirme, neuere Rechner. Die ganzen ISO-Zertifizierungen werden durchlaufen (kostet richtig Geld und Zeit), Mitarbeiter in IT-Sicherheit schulen, Systeme hin und her migrieren, dezentralieren, zentralisieren und immernoch den Leuten beibringen, bitte keine Excel-Files mit Makros zu öffnen (gibt es echt immernoch! o).

Ist das am Ende nicht der totale Wahnsinn geworden? o) Als ich die erste Datenbank am Amiga angelegt habe, für die ganzen Floppies die ich so hatte, ich glaube da hat der Computer auch noch geholfen. Mal was ausrechnen, mal was drucken usw., die Floppy tackerte so langsam vorsichhin, also da war die Computer-Welt noch gemütlich! o) Über Cyber-Angriffe, verschlüsselnde Viren, Offsite-Backups, Verschlüsselung, DSGVO usw. hat man sich noch keine Gedanken machen müssen (also die meisten zumindest nicht o).
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Eine richtig gute Dateiablage kann funktionieren, wenn man den anderen "Online und Link"-Kram nicht braucht, aber dann müssen sich alle an gewisse Regeln halten. Wenn das verlottert, weil die Dateinamen nicht erwartungsgemäß gesetzt werden, oder ich sag mal die Kundennummer und das Datum am Angebotsschreiben immer fehlt, jede Datei nur Angebot1.docx und Angebot2.docs heißt, ja dann bist Du verloren, das wird sehr hässlich über die Zeit. o) Nur über Filesystem wird eine große Firma aber auch nicht arbeiten, das ist zu unflexibel und nicht jeder Mitarbeiter sitzt intern oder hat VPN und kann direkt auf ein Netzwerklaufwerk gehen, auf dem dann die ganze Firma abgelegt ist.
Genau damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Des Weiteren kann ich mir Excel Tabellen ohne Makros gar nicht mehr vorstellen, da bei uns Excel so ziemlich für alles missbraucht wird. Als Beispiel genannt wären da selbst Röntgenbilder ( nicht auf Menschen bezogene ) werden als Tabelle abgebildet und als CAM Datei für Maschinen umgewandelt. Da rede ich von Excel Tabellen ca. 70 MB und das im Minutentakt. Das ist allerdings ein anderes Thema.
Also genau da, wie oben nochmal zitiert, liegt mein Problem.
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Ja, also dann muss man da aufräumen oder neu anfangen oder in die Vergangenheit reisen und die Entstehung des Chaos dort verhindern. o)

Oder mit KI lösen, mit KI lässt sich doch alles lösen.. wenn man so quer über die Schlagzeilen liest. o) Naja, das dürfte noch ein bisschend dauern, aber in der Tat habe ich letzten mit dem Bing Copilot (Webseite benutzt) eine Lösung zu einem Programmier-Problem gefunden, das ich mit 2 Wochen langer manueller Suche und ungelogen ca. 1200 geöffneten Webseiten nicht selber finden konnte.

Auch ein Posting in einem Spezialforum brachte keine verwertbare Antwort, der Bing Copilot und 2-3 Nachbesserungen meiner Frage hat dann binnen 5 Minuten die 2 Zeilen Code auf den Bildschirm gebracht, die ich gesucht habe.

Ich war ziemlich baff..
Platthammer
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Re: Symlinks

Beitrag von Platthammer »

Hehe, manchmal liegt die Lösung sehr nahe ^^
Diese Erkenntnisse musste ich auch schon machen, bei der Programmierung einer CNC-Maschine. Plötzlich stieß ich auf die Kreisformel und konnte die auf einen Ellipsoiden anwenden und woala, es war dann zwar noch Haufen Schreibarbeit rundherum, aber das Problem war einfach nur eine Verkettung verschiedener Rechenarten mit dieser Formel.
Manchmal fehlt eben nur eine Eingebung.
Na ja dann werde ich mal sehen was aus der Müllhalde noch zu machen ist, schade hiervon hatte ich mir echt etwas Hoffnung versprochen :-(
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Re: Symlinks

Beitrag von tbone »

Ja, na überleg' nochmal den Ansatz mit der eigenen Lösung, falls sich die abgelegten Dokumente auch inhaltlich noch ändern, hat man wohl noch ein weiteres Problem, dann muss man auch noch dafür sorgen, dass die Hashs aktualisiert werden. Ändert sich der Inhalt und der Dateiname eines Dokuments gleichzeitig, ist eine autom. Wieder-Zuordnung zu einem bestehenden Link schon sehr haarig, das gibt dann völlig verwaiste Links, die man weder über den Hash noch über den Dateinamen wiederfinden kann, oder man denkt sich noch eine andere Art Signatur aus, die so ein Dokument eindeutig einem Link zuordnen kann. Man könnte auch eine eigene Dokument-ID an die beim ersten Mal verlinkten Dokumente anbringen (als Metadaten im Dokument selbst oder als Alternate Data Stream), dann ließe sich ein Dokument trotz Umbenennung, Verschiebung oder inhaltlicher Änderung auch immer wieder finden. Wenn ich das so schreibe, klingt mir das nach dem erfolgsversprechendstem Ansatz, dann muss man auch keine Hashs über den kompletten Inhalt mehr bilden (bei TerraBytes nicht so einfach bzw. dauert lange).

Nicht so einfach.. aber so als Experiment vermutlich ganz interessant mal zu probieren! o)
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